Versorgungslage spitzt sich zu
Führende Chiphersteller weisen auf einen möglichen Engpass bei SSDs und DRAM hin. Die jüngsten Finanzberichte verschiedener Komponentenanbieter zeichnen ein klares Bild: Die immense Nachfrage seitens der Rechenzentrumsanbieter übersteigt das aktuell verfügbare Angebot deutlich.
Die Situation wird dadurch verschärft, dass die drei großen Marktführer – Samsung, SK Hynix und Micron – ihre Kapazitäten strategisch verlagern. Um die enorme DRAM-Nachfrage von Tech-Giganten wie NVIDIA und Meta zu bedienen, werden Produktionskapazitäten zulasten von NAND-Chips umgeschichtet.
Einschätzung der Schubert System Elektronik
Für die kommenden Monate und das Jahr 2026 ergeben sich daraus laut unserer Marktanalyse konkrete Auswirkungen:
Preisentwicklung bei DRAM: Chips und Module verzeichnen einen deutlichen Preisanstieg. Für das Jahr 2026 ist zudem mit einer sogenannten „Allocation“ (Zuteilung) im Markt zu rechnen.
SSDs und EMMC: Auch hier ziehen die Preise an und Lieferzeiten können sich verlängern, da Produktionskapazitäten zugunsten anderer Technologien reduziert wurden. Bei Lieferungen kommen vermehrt Tagespreise zum Tragen, was eine verlässliche Preiskalkulation und somit Preisstabilität nahezu unmöglich macht.
Ausblick: Eine Entspannung der Marktlage wird erst erwartet, wenn ab 2027 neue Produktionskapazitäten greifen. Einer unserer Partner im Bereich Embedded Computing, die Firma Micron, erweitert hierfür aktuell seine Fertigung mit neuen Werken in den USA und Japan.
Vorausschauende Planung für 2026
Die aktuelle Marktdynamik macht eine enge Abstimmung in der Beschaffungsplanung wichtiger denn je. Da Speicherkomponenten von den Herstellern zunehmend nur noch auf Basis vorliegender Aufträge zugeteilt werden, ist eine frühzeitige Disposition der Schlüssel zum Erfolg.
Wir empfehlen unseren Kunden daher, ihre Bedarfe für das kommende Jahr bereits jetzt zu prüfen. Lassen Sie uns rechtzeitig über Ihre geplanten Projekte sprechen – durch verbindliche Planungen können wir gemeinsam die Weichen stellen, um Ihre Liefersicherheit auch für 2026 bestmöglich zu gewährleisten.



